Muss das sein? Braucht man das? Und vor allem
– wen interessiert das Geschwafel einer neunzehnjährigen Studentin, die ihr
Studium abgebrochen hat und einfach mal ein Jahr in die USA geht, um sich
selbst zu finden?
Gibt es nicht genug von diesen ziellosen
Seelen, die irgendwo in der Welt herumirren, im Central Park die Bäume
fotografieren und den lauwarmen Chicken Burger essen, den es bei McDonalds auf
den Times Square gab?
Ich habe mich lange gefragt, ob es Sinn
macht, einen Auslandsblog zu schreiben. Mich den ganzen Hipstern und
Freigeistern anzuschließen, die denken, sie wären was absolut Besonderes, weil
sie Sushi in Chinatown essen oder Herzen in den Sand von Los Angeles pinkeln.
Aber genau das will ich: Ekligen Fisch und zu
viel Wind, der mir die Haare aus dem Gesicht peitscht und ganz viel Sand über
meine Urinherzen bläst.
Dieser Blog soll für alle Möchtegernhipster
sein. Und für die, die gerne mal Hipster werden wollen. Und denen das
Abendprogramm bei RTL zu öde ist. Und die, die sich trotz den hundert
Auslandsblogs für die seelischen Hoch- und Tiefpunkte einer neunzehnjährigen
Nicht-Studentin interessieren. Für Leute mit Fernweh. Und Leute mit Heimweh –
denn das wird sich, solange Zeit weg von Familie und Freunden, nicht so leicht
vermeiden lassen.
Was aber mache ich ein Jahr in Amerika?
Ich gehe als Au Pair in die Staaten und passe
auf kleine und (hoffentlich) liebe Kinder auf, die mir ihre Eltern
vertrauensvoll Tag für Tag in die Hand geben. Ich werde Plätzchen aus Matsch
backen, Schneekuchen essen und Bildergeschichten vorlesen. Außerdem einen
Collegekurs absolvieren. Viel reisen. Und, natürlich – am Ende meiner Reise ein
Herz in den Sand pinkeln.
Über was werde ich schreiben?
Meine Erlebnisse in den USA – Wie schmeckt
das Essen in Chicago? Wie warm ist das Meer in San Franzisco? Wie lange brauche
ich, um die Golden Gate Bridge zu überqueren?
Natürlich wird auch mein Au Pair Alltag eine
bedeutende Rolle in meinen Texten spielen. Ich bin gespannt darauf, was ich von
den Kids alles lernen kann, und auch, ob sie von mir etwas lernen können. Denn
darum geht es doch, bei einem Auslandsjahr. Etwas zu lernen. Für mich, für
Amerika, und für euch, die ihr zu Hause auf der Couch sitzt und all die schönen
Worte lest, die ich fein säuberlich ausgewählt da nieder schreibe.
Nach eineinhalb Jahren Herzschmerz und Sex (pinkpantherin.blog.de),
werde ich natürlich auch hin und wieder den einen oder anderen Abschiedsbrief
schreiben. Darauf müsst ihr euch gefasst machen. Und auf viele Bilder, Träume
und Hoffnungen, die während dieses Jahres entstehen, zerbrechen und in Erfüllung
gehen.
Nun. Das war's auch schon. Mein erster Eintrag, geschrieben um 10:30, ganz leger mit einer Salatschüssel Schokomüsli auf dem Bett.
Und jetzt ist es schon wieder passiert: Es gibt einen neuen Auslandsblog!
Ich freue mich auf deine Geschichten, Erlebnisse & Bilder. (:
AntwortenLöschenDanke! und ich mich erst :)
Löschenna da bin ich aber gespannt! ich wuensch dir auf jeden fall alles gute und viele gute erlebnisse... aber auch wenn du mal schlechte hast, genau die sind die, die dich am meisten weiterbringen :) pass auf dich auf xx Laura
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